März, 2018

9Mär20:30Night Time Jazz Orchestra

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FLASHBACK mit dem NIGHT TIME JAZZ ORCHESTRA

(Konzertreihe des Jazzclub Leipzig e.V.)

Count meets Ella and The Duke“

Das bis heute existierende Count Basie Orchestra zählt zu den erfolgreichsten Big Bands der Jazzgeschichte. In den frühen Dreißigern übernahm der Varité Pianist Count Basie die in Kansas City ansässige „Moten Big Band“, um sie unter seinem Namen fortzuführen. Nach dem Umzug nach New York stieg der Popularitätsgrad der Band in atemberaubenden Tempo, einerseits durch Radio-Hits wie „Jumpin at the Woodside“ oder „One O’Clock Jump“, andererseits durch das mehrfache Gewinnen diverser Big Band Battles in den New Yorker Clubs. Während und nach dem 2. Weltkrieg war es schlecht bestimmt um die großen Jazzorchester, viele Bands wurden aufgrund finanzieller Engpässe aufgelöst. Count Basie gelang es, sich mit verkleinerter Formation durchzuschlagen, um Anfang der Fünfziger mit den jungen und begabten Arrangeuren Quincy Jones, Sammy Nestico und Neal Hefti ein grandioses Comeback auf den Konzertbühnen Amerikas sowie auf unvergesslichen Alben („Atomic Basie“, „Count Basie Swings, Joe Williams Sings“) zu feiern. Nachdem u.a. Billie Holiday und Joe Williams die rein Blues-orientierte Phase der 30′ und 40’igern als Sänger dem Count Basie Orchestra angehörten, kam es ab 1956 zur Zusammenarbeit mit der seinerzeit wohl populärsten Jazz-Sängerin, Ella Fitzgerald. Verschiedenste Live-Auftritte wurden 1963 gekrönt mit dem Studio-Album „Ella and Basie!“. Die Zusammenarbeit sollte bis zu Basies Tod 1984 dauern.

Das es mit dem Album „First Time! The Count Meets the Duke“ 1961 zu einer Kooperation des Count Basie Orchestras und dem Duke Ellington Orchestras kam, ist sicher bis heute eine der spektakulärsten Momente der Big Band Historie. Auch Ellingtons Orchester war 1956 nach fast 10-jähriger Abstinenz mit „Live at The Newport“ ein fantastisches Comeback zurück ins Bewusstsein der Jazzhörerschaft gelungen.Aus dem Geschäftssinn eigentlich Konkurrenten, bewunderten sich Ellington und Basie jedoch aus musikalischer Sicht. Ellingtons ästhetisch geprägte Musik („To You“) trifft auf die Blues und Swing geprägten Arrangements des Basie Orchestras („Corner Pocket“). Eine brillante Planung der Aufnahmesession führte so zu einem Gipfeltreffen der in beiden Orchestern zahlreich vertretenen Solisten, u.a. Frank Foster, Paul Gonsalves, Johnny Hodges (alle Saxophon) Cat Anderson, Thad Jones (Trompete) und Quentin Jackson (Posaune).

NIGHT TIME JAZZ ORCHESTRA

MAIKE LINDEMANN (Gesang)

SEBASTIAN HAAS (Dirigat)

Zeit

(Freitag) 20:30

Ort

Nato Leipzig

Karl-Liebknecht-Straße 46, 04275 Leipzig

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